Aus: Ausgabe vom 28.06.2008, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 27. Woche
1908, 3. Juli: Beginn der »jungtürkischen Revolution« in der Türkei. Am 28. Juni beschloß die 40köpfige revolutionäre Organisation der Jungtürken im mazedonischen Resna die Gründung einer Kampftruppe gegen das autokratische Regime von Sultan Abdül Hamid II. Am 3. Juli beginnt der Feldzug. Die Freischärler geraten jedoch gar nicht erst in Kampfsituationen, da ein Großteil der mazedonischen Bataillone zu ihnen überläuft. Der Sultan ist gezwungen, die Verfassung wieder einzuführen und Wahlen zur Abgeordnetenkammer zuzulassen. In dem im Dezember einberufenen Parlament erringt der rechte Flügel der Jungtürken die Macht und errichtet eine Militärdiktatur, mit der die revolutionäre Bewegung der Bevölkerung unterdrückt wird.
1923, Anfang Juli: In Worpswede treffen auf dem Barkenhoff des Malers Heinrich Vogeler die ersten Kinder zur Ferienerholung im neueröffneten Heim der Roten Hilfe Deutschland ein. Der Vorsitzende der Internationalen Roten Hilfe, Julian Marchlewski, konnte den Künstler für den Umbau seines Hofes gewinnen; die Kosten wurden von der US-amerikanischen Sektion finanziert.
1948, 1. Juli: Die drei Militärgouverneure der westlichen Besatzungszonen übergeben den elf westdeutschen Ministerpräsidenten die »Frankfurter Dokumente«. Darin ordnen sie die Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung bis zum 1. September an. Die Dokumente werden nur sieben Tage später von den Ministerpräsidenten akzeptiert. Die KPD wertet dieses Vorgehen als einen weiteren Schritt zur Spaltung Deutschlands.
1953, 2.-7. Juli: Das Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion billigt die Verhaftung und Verurteilung des Chefs der Sicherheitsdienste, Lawrenti Berija, wegen »partei- und staatsfeindlichen Wirkens«. Er wird im Dezember durch das Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zum Tod durch Erschießen verurteilt.
1953, 4. Juli: Im Juni 1953 schätzte das Plenum des Zentralkomitees der Ungarischen Partei der Werktätigen (MDP) die im Land entstandene Lage ein und deckte die wesentlichen Momente der beim Aufbau des Sozialismus begangenen Fehler auf. Es wurde die Herabsetzung des Industrialisierungstempos, Erhöhung des Lebensstandards und die schnellere Entwicklung der Konsumgüterindustrie beschlossen. Am 4. Juli übernimmt Imre Nagy das Amt des Ministerpräsidenten.
1973, 1. Juli: Auf Initiative der Warschauer Vertragsstaaten wird in Helsinki die erste blockübergreifende Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) eröffnet. Zu den teilnehmenden Nationen gehören neben den europäischen sozialistischen Staaten auch alle übrigen Länder des Kontinents (außer Albanien) sowie die USA und Kanada.
1923, Anfang Juli: In Worpswede treffen auf dem Barkenhoff des Malers Heinrich Vogeler die ersten Kinder zur Ferienerholung im neueröffneten Heim der Roten Hilfe Deutschland ein. Der Vorsitzende der Internationalen Roten Hilfe, Julian Marchlewski, konnte den Künstler für den Umbau seines Hofes gewinnen; die Kosten wurden von der US-amerikanischen Sektion finanziert.
1948, 1. Juli: Die drei Militärgouverneure der westlichen Besatzungszonen übergeben den elf westdeutschen Ministerpräsidenten die »Frankfurter Dokumente«. Darin ordnen sie die Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung bis zum 1. September an. Die Dokumente werden nur sieben Tage später von den Ministerpräsidenten akzeptiert. Die KPD wertet dieses Vorgehen als einen weiteren Schritt zur Spaltung Deutschlands.
1953, 2.-7. Juli: Das Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion billigt die Verhaftung und Verurteilung des Chefs der Sicherheitsdienste, Lawrenti Berija, wegen »partei- und staatsfeindlichen Wirkens«. Er wird im Dezember durch das Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zum Tod durch Erschießen verurteilt.
1953, 4. Juli: Im Juni 1953 schätzte das Plenum des Zentralkomitees der Ungarischen Partei der Werktätigen (MDP) die im Land entstandene Lage ein und deckte die wesentlichen Momente der beim Aufbau des Sozialismus begangenen Fehler auf. Es wurde die Herabsetzung des Industrialisierungstempos, Erhöhung des Lebensstandards und die schnellere Entwicklung der Konsumgüterindustrie beschlossen. Am 4. Juli übernimmt Imre Nagy das Amt des Ministerpräsidenten.
1973, 1. Juli: Auf Initiative der Warschauer Vertragsstaaten wird in Helsinki die erste blockübergreifende Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) eröffnet. Zu den teilnehmenden Nationen gehören neben den europäischen sozialistischen Staaten auch alle übrigen Länder des Kontinents (außer Albanien) sowie die USA und Kanada.
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