Aus: Ausgabe vom 04.07.2008, Seite 13 / Feuilleton
Klassische Moderne
Im kanadischen Quebec tagt am Wochenende das UNESCO-Welterbekomitee. Während für Dresden wegen des Baus der Waldschlößchenbrücke die Aberkennung des Titels für das Elbtal auf dem Spiel steht, bewirbt sich Berlin um die Aufnahme von sechs Sozialsiedlungen in die Liste der schützenswerten Kulturgüter. Die Tuschkastensiedlung Falkenberg, die Wohnstadt Carl Legien in Prenzlauer Berg, die Ringsiedlung in Siemensstadt, die Hufeisensiedlung Britz, die Siedlung Schillerpark im Wedding und die Weiße Stadt in ihrer Nachbarschaft entstanden alle zwischen 1924 und 1933. In sozialer und hygienischer Hinsicht waren die schlicht gehaltenen Wohnblöcke revolutionär. Nach Ansicht von Dieter Offenhäußer, stellvertretender Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, »erfüllen die Siedlungen alle Kriterien«. Außerdem sei die klassische Moderne eine im Katalog der Welterbestätten »unterrepräsentierte Kategorie«. (ddp/jW)
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