Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 04.07.2008, Seite 13 / Feuilleton

Große Frage

Der Soziologe und Kulturhistoriker Richard Sennett (USA) erhält am 10. November in Düsseldorf den mit 100000 Euro dotierten Gerda Henkel Preis 2008. In der Begründung der Jury unter Vorsitz von Ralf Dahrendorf heißt es u. a., Sennett überschreite in seinen Büchern »mühelos die Fachgrenzen der geisteswissenschaftlichen Disziplinen, insbesondere von Soziologie und Geschichte, Psychologie und Philosophie«. Sein großes Thema sei die Frage, wie angesichts der Auflösungstendenzen moderner Gesellschaften ein erfülltes Leben möglich sei. Sennett wurde am 1. Januar 1943 in Chicago/Illinois geboren, studierte Musikwissenschaften und Urbanistik. Bei der UNESCO ist er Berater für Städteplanung. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen »Der flexible Mensch: Die Kultur des neuen Kapitalismus« (1998) und »Handwerk« (2008). Der Gerda Henkel Preis wird alle zwei Jahre an historische Geisteswissenschaftler vergeben. 2006 bekam ihn der Hamburger Kunsthistoriker Martin Warnke für seine Arbeiten zur politischen Ikonographie. (AP/ddp/jW)

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