Aus: Ausgabe vom 30.07.2008, Seite 16 / Sport
Ostalgie: DDR in Alkohol
Potsdam. Die brandenburgische CDU hat zu tief ins Schnapsglas geblickt. Wie das Neue Deutschland meldet, ärgert sich ihr Generalsekretär Rolf Hilke über das Spirituosenangebot der Supermarktkette REWE: »Ich mußte mit Unglauben feststellen, daß REWE gegenwärtig Produkte vertreibt, die sich vollkommen unkritisch mit der DDR auseinander setzen«. Markennamen wie »Agitator«, »Proletarier«, »Subotnik« und »Schwarzer Kanal« findet Hilke so wenig lustig wie die »lockeren Sprüche« auf den Flaschen, denn sie verstärken noch die Verharmlosung der DDR-Diktatur«. Leider sei heute »unter jungen Menschen« die Ansicht weit verbreitet, »die DDR sei ein Sozialparadies mit Spaßfaktor gewesen«. Aus diesem Grund bat Hilke den REWE-Konzern, diese Produkte aus dem Sortiment zu nehmen. Außerdem hat er vorgeschlagen, »etwaige Gewinne, die durch den Verkauf der Produkte erwirtschaftet wurden, den Opferverbänden der SED-Diktatur zu spenden«. (jW)
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