Aus: Ausgabe vom 30.07.2008, Seite 5 / Inland
DUH warnt vor Artensterben
Berlin. Der Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen und energiereichen Getreidesorten in der Agrarindustrie führt auch in Deutschland zu einem dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Analyse der Deutschen Umwelthilfe (DUH). In zehn landwirtschaftlich relevanten Bundesländern wurden im vergangenen halben Jahr zwischen 38 und 80 Prozent der ehemals stillgelegten Flächen wieder unter den Pflug genommen, anstatt sie weiterhin für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu nutzen. Auf insgesamt 304000 Hektar der ehemaligen ökologischen Ruheflächen wachsen hauptsächlich Mais, Raps und Getreide für die agroindustrielle Produktion. Vom Artensterben bedroht seien vielerorts Vogelarten wie Braunkehlchen, Grauammer, Rebhuhn, Heidelerche und Feldlerche, erklärte Frank Neuschulz, Leiter des Bereichs Naturschutz bei der DUH.
(jW)
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