Aus: Ausgabe vom 17.09.2008, Seite 4 / Inland
Streik in Hanau zeigt Wirkung
Hanau. Wegen des unbefristeten Streiks bei der Hanauer Vacuumschmelze (VAC) droht die Geschäftsführung mit der Rücknahme ihrer Offerte für eine Beschäftigungsgarantie von drei Jahren. Das Angebot rücke, wie auch die angekündigte deutliche Lohnerhöhung ab 2011, mit jedem Streiktag »in immer weitere Ferne«, sagte Geschäftsführer Hartmut Eisele am Dienstag. Der Ausstand habe bei der VAC bereits zu massiven Produktionsausfällen und damit zu einer »immensen Schädigung« des Unternehmens geführt. Eine Fortsetzung des Streiks gefährde jeden der rund 1500 Arbeitsplätze, so die Drohung. Die Geschäftsführung bedauere, daß die IG Metall sich konstruktiven Gesprächen weiterhin verweigere.
Am Freitag hatte das Arbeitsgericht Hanau den Antrag der VAC nach einem Verbot des Streikes per einstweiliger Verfügung abgewiesen. Am heutigen Mittwoch soll das Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Main über die Berufung der Geschäftsführung beraten. Die VAC wird seit vergangenem Donnerstag bestreikt. Auslöser für den Arbeitskampf war der Austritt der VAC aus dem Flächentarifvertrag der Metall- und Elektrobranche.
(ddp/jW)
Am Freitag hatte das Arbeitsgericht Hanau den Antrag der VAC nach einem Verbot des Streikes per einstweiliger Verfügung abgewiesen. Am heutigen Mittwoch soll das Landesarbeitsgericht in Frankfurt am Main über die Berufung der Geschäftsführung beraten. Die VAC wird seit vergangenem Donnerstag bestreikt. Auslöser für den Arbeitskampf war der Austritt der VAC aus dem Flächentarifvertrag der Metall- und Elektrobranche.
(ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
Der weiße Fleck soll weg
vom 17.09.2008 -
Geld für die Kriegskasse
vom 17.09.2008 -
Bremer Bunker soll Gedenkort werden
vom 17.09.2008 -
Placebo für die Kliniken
vom 17.09.2008 -
»Unsere Befürchtungen für Asse wurden übertroffen«
vom 17.09.2008