Aus: Ausgabe vom 06.10.2008, Seite 6 / Ausland
Anschlag in Tschinwali
Moskau. Nach einem Anschlag auf einen russischen Armeestützpunkt in Südossetiens Hauptstadt Tschinwali hat Rußlands Staatschef Dmitri Medwedew verschärfte Sicherheitsvorkehrungen angeordnet. Medwedew habe dem Verteidigungsministerium den Auftrag erteilt, »alle notwendigen Schritte zur Verhinderung krimineller Akte gegen die russische Friedenstruppe und die Zivilbevölkerung« in Südossetien und der anderen abtrünnigen georgischen Region Abchasien zu ergreifen, erklärte der Kreml am Samstag. Bei der Explosion vor dem Hauptquartier der russischen Friedenstruppe für Südossetien waren nach Angaben der Regierung in Tschinwali am gleichen Tag elf Menschen, darunter acht russische Soldaten, ums Leben gekommen. Die russische Justiz machte den georgischen Geheimdienst für das Attentat verantwortlich.
Unterdessen haben die russischen Truppen wenige Tage nach Beginn der EU-Mission im Kaukasus mit der Räumung von Militärposten in Georgien begonnen. Ein Posten in der von Rußland besetzten Pufferzone südlich der Republik Südossetien sei bereits vollständig abgebaut, meldeten das georgische Innenministerium und ein Sprecher der EU-Beobachtermission am Sonntag.(AFP/AP/jW)
Unterdessen haben die russischen Truppen wenige Tage nach Beginn der EU-Mission im Kaukasus mit der Räumung von Militärposten in Georgien begonnen. Ein Posten in der von Rußland besetzten Pufferzone südlich der Republik Südossetien sei bereits vollständig abgebaut, meldeten das georgische Innenministerium und ein Sprecher der EU-Beobachtermission am Sonntag.(AFP/AP/jW)
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