Aus: Ausgabe vom 07.10.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Daimler: Kürzung und Flexibilisierung
Stuttgart. Daimler will seine Produktion in diesem Jahr um insgesamt 80 000 Fahrzeuge reduzieren. Die Automobilwoche bestätigte am Wochenende eine entsprechende jW-Meldung vom 16. September unter Berufung auf »hochrangige Quellen« aus dem Konzern. Demnach sollen zwischen dem 6. Dezember und dem 18. Januar weite Teile des Werks in Sindelfingen stillgelegt werden. Auch an anderen Standorten werden nach jW-Informationen Schichten gestrichen.
Der Streit zwischen Betriebsrat und Daimler-Management um Arbeitszeitflexibilisierung im Stammwerk Untertürkheim (jW berichtete) wurde unterdessen beigelegt. Laut Stuttgarter Zeitung vom Wochenende sind in der Produktion künftig pro Jahr bis zu neun Zusatz- oder Absageschichten möglich, ohne daß die Beschäftigtenvertretung dies genehmigen muß. Im Gegenzug wird das Doppelkupplungsgetriebe, an dem rund 300 Arbeitsplätze hängen, in Stuttgart gefertigt und nicht ausgelagert. Gegen die angedrohte Fremdvergabe hatten Ende September knapp 4000 Beschäftigte bei »Infostunden« des Betriebsrats protestiert.
(jW)
Der Streit zwischen Betriebsrat und Daimler-Management um Arbeitszeitflexibilisierung im Stammwerk Untertürkheim (jW berichtete) wurde unterdessen beigelegt. Laut Stuttgarter Zeitung vom Wochenende sind in der Produktion künftig pro Jahr bis zu neun Zusatz- oder Absageschichten möglich, ohne daß die Beschäftigtenvertretung dies genehmigen muß. Im Gegenzug wird das Doppelkupplungsgetriebe, an dem rund 300 Arbeitsplätze hängen, in Stuttgart gefertigt und nicht ausgelagert. Gegen die angedrohte Fremdvergabe hatten Ende September knapp 4000 Beschäftigte bei »Infostunden« des Betriebsrats protestiert.
(jW)
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