Aus: Ausgabe vom 08.10.2008, Seite 5 / Inland
Neue Vorwürfe gegen Telekom und Justiz
Frankfurt/Main. Im Skandal um den Diebstahl von 17 Millionen Datensätzen sind neue Vorwürfe sowohl gegen die Telekom als auch gegen die ermittelnde Staatsanwaltschaft erhoben worden. Die Frankfurter Rundschau berichtete am Dienstag, das Bundesinnenministerium und der Aufsichtsrat des Konzerns seien erst vor wenigen Tagen über den Datenklau aus dem Jahr 2006 unterrichtet worden. Auch ihre Aufsichtsräte hat das Unternehmen demnach bis vor wenigen Tagen nicht über den Datendiebstahl informiert.
Der Mainzer Erotikunternehmer Tobias Huch, von dem die Telekom seinerzeit Kenntnis von dem Diebstahl erhielt, sitzt nach eigenen Angaben immer noch auf dem Datenmaterial. »Es hieß, daß meine Informationen an die Polizei weitergegeben werden. Aber dann ist nichts mehr passiert«, sagte der 27jährige der Badischen Zeitung. Die Telekom habe ihn damals aufgefordert, die Daten auf seinem Computer zu sichern, sich aber nie um die Rückgewinnung des brisanten Materials bemüht. Telekom-Sprecher Mark Nierwetberg sagte dazu, der Konzern habe unmittelbar nach Huchs Informationen Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.(AP/jW)
Der Mainzer Erotikunternehmer Tobias Huch, von dem die Telekom seinerzeit Kenntnis von dem Diebstahl erhielt, sitzt nach eigenen Angaben immer noch auf dem Datenmaterial. »Es hieß, daß meine Informationen an die Polizei weitergegeben werden. Aber dann ist nichts mehr passiert«, sagte der 27jährige der Badischen Zeitung. Die Telekom habe ihn damals aufgefordert, die Daten auf seinem Computer zu sichern, sich aber nie um die Rückgewinnung des brisanten Materials bemüht. Telekom-Sprecher Mark Nierwetberg sagte dazu, der Konzern habe unmittelbar nach Huchs Informationen Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.(AP/jW)
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