Aus: Ausgabe vom 18.10.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Frankreich: Sparkasse verliert 600 Millionen Euro
Paris. Die französische Sparkasse hat wegen unzulässiger Spekulationen von Händlern an der Börse rund 600 Millionen Euro verloren. Der Verlust habe sich beim Handel mit Aktienderivaten während des Börsenabsturzes Anfang des Monats ereignet, teilte die Dachgesellschaft der Caisse d’Epargne (CNCE) am Freitag mit. Es habe sich um ein eigenes Geschäft des Instituts gehandelt, für die Kunden habe der »Vorfall« keine Folgen. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen überschritten Mitarbeiter dabei eigenmächtig Handelslimits. Das französische Wirtschaftsministerium schaltete umgehend die Bankenaufsicht ein, die den Vorfall untersuchen soll.
Die Dachgesellschaft CNCE erklärte, mit einem Eigenkapital von »über 20 Milliarden Euro« und ihrer »starken Liquidität« stündendie Sparkassen zu gut da, als daß der Verlust sie ins Wanken bringen könne. Auch das Wirtschaftsministerium erklärte, die Solidität der Caisse d’Epargne stehe nicht in Frage.
(AFP/jW)
Die Dachgesellschaft CNCE erklärte, mit einem Eigenkapital von »über 20 Milliarden Euro« und ihrer »starken Liquidität« stündendie Sparkassen zu gut da, als daß der Verlust sie ins Wanken bringen könne. Auch das Wirtschaftsministerium erklärte, die Solidität der Caisse d’Epargne stehe nicht in Frage.
(AFP/jW)
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