Aus: Ausgabe vom 15.11.2008, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 47. Woche
1923, 23. November: General Hans von Seeckt erhielt am 8. November von Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) Diktaturvollmachen zur Abwehr weiterer revolutionärer Aktionen der Arbeiterbewegung. Ihre Organe wurden weitgehend zerschlagen. Am 23.11. folgt das Verbot der KPD; der Kommunistischen Jugend Deutschlands, und allen mit der KPD verbundenen Massenorganisationen wird jede Betätigung untersagt. Das Verbot bleibt bis zum 1.3.1924 bestehen.
1933, 19. November: Unter der Parole »Kraft durch Freude« organisiert die »Deutsche Arbeitsfront« das »Feierabendwerk«. In Betrieben und Öffentlichkeit werden Spenden gesammelt und Menschen zur Zahlung von Pflichtbeiträgen veranlaßt, mit denen Fahrten und Wanderungen sowie Urlaubsfahrten auf noch zu bauenden »KdF-Schiffen« organisiert werden sollen. Die Aktion dient dazu, dem Hitler-Regime eine »arbeiterfreundlichen« Fassade zu verschaffen.
1963, 22. November: Der US-Präsident John F. Kennedy wird in Dallas ermordet. Seine moderaten demokratischen Korrekturen stießen auf schärfsten Widerstand der Monopole. In seiner Regierungszeit entstanden Tausende faschistische Organisationen, die den Sturz des Staatsoberhauptes forderten. Der Druck von links reichte nicht aus, um den Präsidenten zum Schlag gegen die US-Rechten zu ermutigen. Er bezahlt es mit seinem Tod. Noch am selben Tag wird Lyndon B. Johnson neuer Präsident. Er steht außenpolitisch für den »großen Knüppel« anstelle Kennedys »Allianz für den Fortschritt«.
1988, 18. November: In der DDR wird die sowjetische Zeitschrift Sputnik nicht ausgeliefert. Die XIX. Parteikonferenz der KPdSU beschloß, die Partei werde »niemals mehr« eine Wiederholung des Personenkults und der Deformationen der sozialistischen Gesellschaft zulassen. Zu den wichtigsten Anliegen der »Perestroika« beschrieb Präsident Michail Gorbatschow die Wiederherstellung der innerparteilichen Demokratie und die Abgrenzung der Funktionen von Partei- und Staatsorganen. Die SED-Führung um Erich Honecker versuchte, sich mit dem Gleichnis Kurt Hagers vom nicht erforderlichen Tapetenwechsel von der KPdSU zu distanzieren. Ab 1988 reduzierte sie die Veröffentlichung von Übersetzungen einschlägiger Texte aus dem Russischen, verbot den Vertrieb des auch in Deutsch erscheinenden Sputnik, und entgegen altem Brauch wurden UdSSR und KPdSU in den Losungen zum 1. Mai 1989 nicht mehr erwähnt. Im Neuen Deutschland hieß es: »Der Sputnik bringt keinen Beitrag, der der Festigung der deutsch-sowjetischen Freundschaft dient, statt dessen verzerrende Beiträge zur Geschichte.«
1993, 18. November: Unterzeichnung des Entwurfs einer Übergangsverfassung für Südafrika durch den ANC und die Nationalpartei des Präsidenten Frederik de Klerk sowie 17 weitere Parteien und Organisationen.
1933, 19. November: Unter der Parole »Kraft durch Freude« organisiert die »Deutsche Arbeitsfront« das »Feierabendwerk«. In Betrieben und Öffentlichkeit werden Spenden gesammelt und Menschen zur Zahlung von Pflichtbeiträgen veranlaßt, mit denen Fahrten und Wanderungen sowie Urlaubsfahrten auf noch zu bauenden »KdF-Schiffen« organisiert werden sollen. Die Aktion dient dazu, dem Hitler-Regime eine »arbeiterfreundlichen« Fassade zu verschaffen.
1963, 22. November: Der US-Präsident John F. Kennedy wird in Dallas ermordet. Seine moderaten demokratischen Korrekturen stießen auf schärfsten Widerstand der Monopole. In seiner Regierungszeit entstanden Tausende faschistische Organisationen, die den Sturz des Staatsoberhauptes forderten. Der Druck von links reichte nicht aus, um den Präsidenten zum Schlag gegen die US-Rechten zu ermutigen. Er bezahlt es mit seinem Tod. Noch am selben Tag wird Lyndon B. Johnson neuer Präsident. Er steht außenpolitisch für den »großen Knüppel« anstelle Kennedys »Allianz für den Fortschritt«.
1988, 18. November: In der DDR wird die sowjetische Zeitschrift Sputnik nicht ausgeliefert. Die XIX. Parteikonferenz der KPdSU beschloß, die Partei werde »niemals mehr« eine Wiederholung des Personenkults und der Deformationen der sozialistischen Gesellschaft zulassen. Zu den wichtigsten Anliegen der »Perestroika« beschrieb Präsident Michail Gorbatschow die Wiederherstellung der innerparteilichen Demokratie und die Abgrenzung der Funktionen von Partei- und Staatsorganen. Die SED-Führung um Erich Honecker versuchte, sich mit dem Gleichnis Kurt Hagers vom nicht erforderlichen Tapetenwechsel von der KPdSU zu distanzieren. Ab 1988 reduzierte sie die Veröffentlichung von Übersetzungen einschlägiger Texte aus dem Russischen, verbot den Vertrieb des auch in Deutsch erscheinenden Sputnik, und entgegen altem Brauch wurden UdSSR und KPdSU in den Losungen zum 1. Mai 1989 nicht mehr erwähnt. Im Neuen Deutschland hieß es: »Der Sputnik bringt keinen Beitrag, der der Festigung der deutsch-sowjetischen Freundschaft dient, statt dessen verzerrende Beiträge zur Geschichte.«
1993, 18. November: Unterzeichnung des Entwurfs einer Übergangsverfassung für Südafrika durch den ANC und die Nationalpartei des Präsidenten Frederik de Klerk sowie 17 weitere Parteien und Organisationen.
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vom 15.11.2008