Aus: Ausgabe vom 25.11.2008, Seite 5 / Inland
US-Deserteur beantragt Asyl
Frankfurt/Main. Am kommenden Donnerstag wird zum ersten Mal ein US-Deserteur Asyl in Deutschland beantragen, der im Irak-Krieg eingesetzt war. Dies teilte Connection e.V., ein Verein zur Unterstützung von Kriegsdienstverweigerern, in einer am Montag verbreiteten Erklärung mit.
Mit seiner Asylantragstellung berufe sich der Deserteur auf eine Richtlinie der Europäischen Union, die Schutz vor politischer Verfolgung für Deserteure vorsehe,»wenn der Militärdienst Verbrechen oder Handlungen umfassen würde«, die völkerrechtswidrig sind. »Wir sollten nicht dazu gezwungen werden, in einem illegalen Krieg zu kämpfen. Wir dürfen nicht dafür verurteilt werden, dies zu verweigern«, wird der US-Deserteur in der Erklärung zitiert.
(jW)
Mit seiner Asylantragstellung berufe sich der Deserteur auf eine Richtlinie der Europäischen Union, die Schutz vor politischer Verfolgung für Deserteure vorsehe,»wenn der Militärdienst Verbrechen oder Handlungen umfassen würde«, die völkerrechtswidrig sind. »Wir sollten nicht dazu gezwungen werden, in einem illegalen Krieg zu kämpfen. Wir dürfen nicht dafür verurteilt werden, dies zu verweigern«, wird der US-Deserteur in der Erklärung zitiert.
(jW)
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