Aus: Ausgabe vom 02.12.2008, Seite 4 / Inland
Merkel leidet an Spätfolgen der DDR
Stuttgart. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in ihrer Parteitagsrede in Stuttgart die Linkspartei scharf angegriffen und vor einer DDR-Nostalgie gewarnt. Die DDR sei ein Unrechtsstaat gewesen, »der moralisch und wirtschaftlich bankrott war und die Umwelt verwüstet hat«, sagte Merkel am Montag in Stuttgart. An den Folgen der Überwindung des SED-Systems trage Deutschland noch heute. »Jetzt melden sich manche von denen und wollen uns ihr verschrottetes Modell als neues Traumauto unterjubeln. Darauf fallen wir nicht rein«, betonte Merkel. Der ehemalige SPD-Chef Oskar Lafontaine habe die Einheit nicht gewollt und sich als Minister auf die Flucht begeben. Daß er jetzt Vorsitzender der »SED-Nachfolgepartei« sei, »das ist dafür eine angemessene Bestrafung«, so Merkel.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
Mehr aus: Inland
-
Vorstand tauscht Schlösser aus
vom 02.12.2008 -
Getrennt marschieren
vom 02.12.2008 -
Nach der Schießerei flogen Brandsätze
vom 02.12.2008 -
In der Grauzone
vom 02.12.2008 -
»Die größten Baustellen gibt es in der Lehre«
vom 02.12.2008 -
Merkel bleibt kritikresistent
vom 02.12.2008