Aus: Ausgabe vom 10.12.2008, Seite 12 / Aktion
Blende2008
Noch ist die »Blende 2008« nicht Geschichte. Formal endet der junge Welt-Fotowettbewerb für Leserinnen und Leser jedes Jahr an jenem Abend im Dezember, diesmal Freitag, der 12., an dem in der jW-Ladengalerie die ersten Rotwein- und Saftgläser gefüllt werden, der Geschäftsführer des Verlages 8. Mai die Preisträger aufruft und Gäste, Mitarbeiter, Juroren sich den ausgestellten Bildern widmen. Musik gehört dazu: In diesem Jahr spielt die Gruppe Schnukk ohrenfreundliche Melodien aus aller Welt, jedoch mit stark osteuropäischem Dreh. Vermerkt sei hier: Eva Haule, Jakob Huber, Sabine Koschmieder-Peters, Gabriele Senft und Belinda Wolff, die Jury 2008, hatten mit dem Begutachten der Arbeiten und der Entscheidung über die Preisträger ihre wichtigste Aufgabe erfüllt; die Vorbereitung der Ausstellung, das Rahmen der Fotografien und deren Plazierung werden – wie bei uns üblich – als Gemeinschaftsarbeit erledigt, d.h. viele aus der jW-Mannschaft sind beteiligt.
Der Berg Juryarbeit, der diesmal zu bewältigen war, hatte folgende Dimensionen: Genau 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sandten 582 Fotos ein. Das war im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang, aber es gab auch ansteigende Ziffern: Es beteiligten sich 27 Jugendliche, neun mehr als 2007. Erstmals brachte die Post Einsendungen aus allen Bundesländern – selbst Bremen und das Saarland sind nun repräsentiert.
Mit der kleinen Feier am Freitag und der Preisverleihung ist die tatsächliche Geschichte der »Blende 2008« noch längst nicht beendet. Alle von der jW-Jury prämierten Bilder und vor allem die der jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in Frankfurt am Main ihre zweite Gewinnchance beim bundesweiten Leserfotowettbewerb. Bis zum 12. Januar sind Kopien der Preisträgerfotos und einige weitere interessante Bilder in der jW-Ladengalerie zu sehen. Dann wandert die Ausstellung zu den Mitveranstaltern des Wettbewerbs ins IG-Metall-Haus in Berlin-Kreuzberg. Kein Wunder auch, wenn Sie dieses oder jenes Foto, das Sie auf den nächsten Seiten sehen, in einer junge Welt-Ausgabe wiederfinden: Es handelt sich einfach um gute Aufnahmen, die wir nicht im Archiv vergessen wollen. Im Frühjahr startet schon die 19. Auflage der »Blende« mit neuen Themen...
Verlag und Redaktion
Die Preisträgerfotos sind im Internet auf www.blende.jungewelt.de zu sehen.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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