Aus: Ausgabe vom 16.12.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Banken fürchten Riesenverluste
London. Der Betrug des ehemaligen US-Börsenchefs Bernard Madoff droht Banken in Europa neue Milliardenverluste zu bescheren. Mehr als ein Dutzend Institute räumte am Montag ein, daß ihnen insgesamt Verluste von mehr als sechs Milliarden Euro drohen, weil sie direkt oder indirekt in das ausgeklügelte Betrugssystem von Madoff investiert haben. Die spanische Santander-Bank teilte mit, ein von ihr vertriebener spekulativer Fonds habe Risiken von rund 2,3 Milliarden Euro wegen des Madoff-Betrugs. Santander war bisher gut durch die Finanzkrise gekommen und hatte diese sogar zu Zukäufen im Ausland genutzt.
Die Deutsche Bank wollte sich zunächst nicht zu möglichen Verlusten äußern. Die Commerzbank verwies auf das Bankgeheimnis und machte keine Angaben zu möglichen Risiken. Ein Postbank-Sprecher sagte, die Bank prüfe den Fall, gehe aber nicht von Belastungen aus. (AFP/jW)
Die Deutsche Bank wollte sich zunächst nicht zu möglichen Verlusten äußern. Die Commerzbank verwies auf das Bankgeheimnis und machte keine Angaben zu möglichen Risiken. Ein Postbank-Sprecher sagte, die Bank prüfe den Fall, gehe aber nicht von Belastungen aus. (AFP/jW)
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