Aus: Ausgabe vom 23.12.2008, Seite 13 / Feuilleton
Orchesterstreiks
Von Sigurd Schulze
Am vergangenen Wochenende hat die Deutsche Orchestervereinigung (DVO) ihre Streiks gegen die Abkoppelung der Tarife vom öffentlichen Dienst ausgeweitet. 600 Musiker traten an elf Standorten in den Ausstand, darunter Braunschweig, Osnabrück, Hamburg (Staatsoper), Karlsruhe, Wiesbaden, Gießen, Hildesheim, Pforzheim und Lübeck. Vom 28. bis 30. November hatten bereits Orchester in acht Großstädten gestreikt. Bei der jüngsten Streikwelle hat die Gewerkschaft nach eigenen Angaben »Verhältnismäßigkeit« gewahrt. Weitere Orchester hatten sich beteiligen wollen, aber es sollten nicht gerade die vorweihnachtlichen Aufführungen von »Hänsel und Gretel« ausfallen.
»Der Schwung für eine weitere Steigerung ist da«, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. Heute, 11 Uhr, soll das Arbeitsgericht Berlin über den Antrag des Deutschen Bühnenvereins auf Verbot der Streiks entscheiden. Die DOV wird auf ihrem Streikrecht bestehen.
»Der Schwung für eine weitere Steigerung ist da«, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. Heute, 11 Uhr, soll das Arbeitsgericht Berlin über den Antrag des Deutschen Bühnenvereins auf Verbot der Streiks entscheiden. Die DOV wird auf ihrem Streikrecht bestehen.
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