Aus: Ausgabe vom 23.12.2008, Seite 13 / Feuilleton
Deutsches Glockenwesen
Von etwa 60000 Kirchenglocken, die es in der BRD gibt, ist jede zehnte »ernsthaft in Gefahr«, sagt der Vorsitzende des Beratungsausschusses für das Deutsche Glockenwesen, Kurt Kramer. »In den vergangenen 50 Jahren sind mehr Glocken kaputtgegangen als in den 500 Jahren davor.« Nach dem Zweiten Weltkrieg aus immer härterem Stahl gefertigte Klöppel hämmerten vielerorts Furchen in die Glocken, bis diese springen oder reißen. Kramer untersucht jährlich ungefähr 500 Stück.
Der Ausschuß wird Anfang nächsten Jahres Ergebnisse des EU-finanzierten Forschungsprojekts »Probell« vorlegen, inklusive Empfehlungen für die Praxis. Seiner Ansicht nach muß auch die Politik sich des Themas annehmen und die Denkmalpflege finanziell besser ausstatten. »Die Glocken hängen weit weg, das merkt man manchmal.«
(ddp/jW)
Der Ausschuß wird Anfang nächsten Jahres Ergebnisse des EU-finanzierten Forschungsprojekts »Probell« vorlegen, inklusive Empfehlungen für die Praxis. Seiner Ansicht nach muß auch die Politik sich des Themas annehmen und die Denkmalpflege finanziell besser ausstatten. »Die Glocken hängen weit weg, das merkt man manchmal.«
(ddp/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Alte und neue Wurzeln
vom 23.12.2008 -
Mehr als zuviel
vom 23.12.2008 -
Konsum
vom 23.12.2008 -
Wenn die Preise steigen
vom 23.12.2008 -
Nachschlag: »Anne Will« vorn
vom 23.12.2008 -
Vorschlag
vom 23.12.2008