Aus: Ausgabe vom 16.01.2009, Seite 15 / Feminismus
Frauengesundheit kommt zuletzt
Köln. Frauen in armen Weltregionen haben ein 300mal höheres Risiko, an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt zu sterben, als Frauen in den Industrieländern. In keinem anderen Bereich der Gesundheitsversorgung sei die Kluft zwischen reichen und armen Ländern so groß wie bei der medizinischen Versorgung werdender Mütter, erklärte das Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag in Köln bei der Vorstellung seines Jahresberichts »Zur Situation der Kinder in der Welt 2009«.
Jedes Jahr sterben den Angaben zufolge weltweit rund 530000 Frauen an Komplikationen während Schwangerschaft oder Geburt, darunter rund 70000 Teenager. 99 Prozent dieser Todesfälle entfielen auf Entwicklungsländer, hieß es. Am höchsten sei das Risiko für Frauen in Afrika (265000 Todesfälle) und Südasien (187000 Todesfälle). Die Geburt und die ersten vier Lebenswochen seien zudem auch für die Kinder kritisch: Nahezu ein Drittel aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren fallen in diesen Zeitraum.
»Seit 1990 starben zehn Millionen Frauen an Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt«, erklärte UNICEF-Direktorin Ann Veneman. Untersuchungen zeigten auch, daß 80 Prozent der Todesfälle verhindert werden könnten, wenn Schwangere Zugang zu einer kontinuierlichen medizinischen Grundversorgung hätten.(AP/jW)
Jedes Jahr sterben den Angaben zufolge weltweit rund 530000 Frauen an Komplikationen während Schwangerschaft oder Geburt, darunter rund 70000 Teenager. 99 Prozent dieser Todesfälle entfielen auf Entwicklungsländer, hieß es. Am höchsten sei das Risiko für Frauen in Afrika (265000 Todesfälle) und Südasien (187000 Todesfälle). Die Geburt und die ersten vier Lebenswochen seien zudem auch für die Kinder kritisch: Nahezu ein Drittel aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren fallen in diesen Zeitraum.
»Seit 1990 starben zehn Millionen Frauen an Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt«, erklärte UNICEF-Direktorin Ann Veneman. Untersuchungen zeigten auch, daß 80 Prozent der Todesfälle verhindert werden könnten, wenn Schwangere Zugang zu einer kontinuierlichen medizinischen Grundversorgung hätten.(AP/jW)
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