Aus: Ausgabe vom 04.02.2009, Seite 4 / Inland
Zahl traumatisierter Soldaten gestiegen
Berlin. Die Zahl der Bundeswehrsoldaten, die traumatisiert von einem Auslandseinsatz zurückkommen, wächst sprunghaft. Wie das Verteidigungsministerium auf eine Anfrage der FDP-Abgeordneten Elke Hoff bekanntgab, leiden vor allem Soldaten, die in Afghanistan stationiert waren, an den psychischen Folgen von Gewalterfahrungen. In den Jahren 2006 bis 2008 waren insgesamt 477 Soldaten betroffen. Der Antwort zufolge stieg die Zahl der Soldaten, die an einer »posttraumatischen Belastungsstörung« (PTBS) leiden, von 83 im Jahre 2006 auf 149 im Jahre 2007 und auf 245 im vergangenen Jahr. Die meisten psychischen Folgeschäden trugen Soldaten davon, die in Afghanistan eingesetzt waren. Dort stieg die Zahl von 55 im Jahre 2006 auf 130 im Jahre 2007 auf 226 im vergangenen Jahr. (AP/jW)
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