Aus: Ausgabe vom 04.02.2009, Seite 3 / Schwerpunkt
Kongreß: Kapitalismus am Ende?
Das globalisierungskritische Netzwerk ATTAC veranstaltet vom 6. bis 8. März in der Technischen Universität in Berlin den Kongreß »Kapitalismus am Ende?«. In der Einladung dazu heißt es:
Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Energiekrise, Umweltkrise. Schafft der Kapitalismus sich selbst ab? Mit dem größten Crash an den Finanzmärkten seit der Weltwirtschaftskrise 1929 ist das Modell des Finanzmarktkapitalismus kollabiert. Die Weltwirtschaft rutscht in die Rezession. 3,1 Milliarden Menschen leben in Armut, davon 1,4 Milliarden unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Die Klimaerwärmung beschleunigt sich, die fossilen Energieträger werden knapp.Immer mehr Menschen reiben sich die Augen und fragen, ob ein Wirtschaftssystem, das solche katastrophalen Krisen hervorbringt, wirklich »das Ende der Geschichte« sein kann. Es ist an der Zeit, über den Kapitalismus zu reden – und vor allem über Alternativen.
Let´s talk about capitalism: Der ATTAC-Kongreß vom 6. bis 8. März 2009 in Berlin wird die Bühne werden für die Diskussion der systemischen Ursachen der Krisen und für die gemeinsame Suche nach Alternativen. Wir möchten Menschen in die Diskussion einbeziehen, die von verschiedenen Auswirkungen betroffen sind, einzelne Aspekte des Kapitalismus kritisieren oder eine ganz andere Gesellschaft wollen: aus den Gewerkschaften, aus sozialen Bewegungen, aus NGOs, Verbänden, Kirchen oder einfach nur Interessierte, die nirgendwo organisiert sind. Das Projekt soll seine Anziehungskraft auch aus der anregenden Mischung der Positionen und den spannenden Referentinnen und Referenten ziehen. Gemeinsam wollen wir über den Kapitalismus und mögliche Alternativen reden – offen, kritisch und überzeugt, daß niemand ein fertiges Programm in der Tasche hat.
Weitere Informationen und Anmeldung: www.attac.de
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