Aus: Ausgabe vom 11.02.2009, Seite 1 / Inland
Immer mehr Firmenpleiten
Düsseldorf. Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise ist die Zahl der Unternehmenspleiten in Westeuropa im vergangenen Jahr erstmals seit 2004 wieder in die Höhe geschnellt. Insgesamt mußten 2008 in den EU-15-Staaten sowie Norwegen und der Schweiz 150000 Firmen Insolvenz anmelden, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Das waren elf Prozent mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr rechnen die Experten mit einem noch deutlicheren Anstieg auf 170000 bis 175000 Insolvenzen. Nur in Luxemburg, der Schweiz und den Niederlanden waren die 2008 rückläufig. Die stärksten Anstiege gab es in Spanien (plus 138,6 Prozent) und Irland (plus 120,8 Prozent), wie Creditreform weiter berichtete. In Deutschland stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen um 2,2 Prozent auf 29800; für 2009 werde ein weiterer Anstieg auf 33000 bis 35000 Fälle erwartet. (AP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Statt in Bankenrettung in Menschen investieren«
vom 11.02.2009 -
In Arbeitskämpfen oft nur Teilerfolge
vom 11.02.2009 -
Spitzeln für sechs Euro
vom 11.02.2009 -
Chaos mit Zukunft
vom 11.02.2009 -
Fraport läßt abstimmen
vom 11.02.2009 -
Ärzte bestreiken Reha-Kliniken
vom 11.02.2009 -
Volksbegehren gescheitert
vom 11.02.2009 -
»Guttenberg hat keinerlei sachliche Kompetenz«
vom 11.02.2009 -
»Notorisches Demokratiedefizit«
vom 11.02.2009