Aus: Ausgabe vom 13.02.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
China plant Einstieg bei Rio Tinto
Sydney/Washington. China plant seine größte
Auslandsinvestition aller Zeiten: Der staatliche
Aluminium-Konzern Chinalco will 19,5 Milliarden US-Dollar (15,1
Milliarden Euro) in den australischen Bergbauriesen Rio Tinto
investieren. Die australische Regierung kündigte aber
mögliche schärfere Regeln für Investitionen an und
könnte den Deal blockieren.
In die Beteiligung an Aluminium-, Bauxit-, Kupfer- und Eisenerzbergwerken sollten 12,3 Milliarden Dollar fließen, teilte Chinalco am Donnerstag mit. Weitere 7,2 Milliarden Dollar seien für Anleihen vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt in Rio-Tinto-Aktien umgewandelt werden könnten. Dadurch könnte Chinas Anteil an dem Unternehmen auf mindestens 15 Prozent steigen. Chinalco soll der Vereinbarung zufolge außerdem zwei Sitze in der Konzernführung von Rio Tinto erhalten.
Die australische Regierung droht China dennoch einen Strich durch die Rechnung zu machen. Kurz nach Chinalcos Ankündigung teilte Finanzminister Wayne Swan mit, seine Regierung plane eine Verschärfung der Regeln für Auslandsinvestitionen, bei denen Instrumente wie der Erwerb von Anleihen zur Anwendung kämen.
(AFP/jW)
In die Beteiligung an Aluminium-, Bauxit-, Kupfer- und Eisenerzbergwerken sollten 12,3 Milliarden Dollar fließen, teilte Chinalco am Donnerstag mit. Weitere 7,2 Milliarden Dollar seien für Anleihen vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt in Rio-Tinto-Aktien umgewandelt werden könnten. Dadurch könnte Chinas Anteil an dem Unternehmen auf mindestens 15 Prozent steigen. Chinalco soll der Vereinbarung zufolge außerdem zwei Sitze in der Konzernführung von Rio Tinto erhalten.
Die australische Regierung droht China dennoch einen Strich durch die Rechnung zu machen. Kurz nach Chinalcos Ankündigung teilte Finanzminister Wayne Swan mit, seine Regierung plane eine Verschärfung der Regeln für Auslandsinvestitionen, bei denen Instrumente wie der Erwerb von Anleihen zur Anwendung kämen.
(AFP/jW)
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