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Aus: Ausgabe vom 17.02.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Abramowitsch und Co. von Krise gerupft

Moskau. Die Krise hat Rußlands Oligarchen kräftig gerupft. Mit einem Vermögen von umgerechnet 14 Milliarden Dollar (elf Millarden Euro) ist jetzt Michail Prochorow (Stahl, Finanzgeschäfte) zum reichsten Mann des Landes gekürt worden. Obwohl der Großdealer in der Finanzkrise etwa sieben Milliarden Dollar verlor, landete er auf einer am Montag veröffentlichten Liste des russischen Magazins Finans auf dem ersten Platz. Prochorow ist eine skandalträchtige Figur: Vor zwei Jahren wurde er wegen des Verdachts der Zuhälterei in dem französischen Skiort Courchevel vorübergehend festgenommen.

»Vorjahressieger« Oleg Deripaska (Aluminium, Bau) verlor 90 Prozent seines Vermögens und landete mit den verbleibenden 4,9 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) auf Rang acht. Roman Abramowitsch (Finanzen, diverse Geschäfte und Inhaber von Chelsea London) hielt sich trotz eines von 23 auf 13,9 Milliarden Dollar geschrumpften Vermögens auf Platz drei. Insgesamt hat sich die Zahl der Dollarmillionäre in Rußland durch die Wirtschaftskrise im Vergleich zum Vorjahr laut Finans halbiert.


(AFP/jW)

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