Aus: Ausgabe vom 17.02.2009, Seite 16 / Sport
Autos und Banken
Amsterdam. Der Formel-1-Rennstall Renault hat kurz vor dem
Saisonstart seinen Hauptsponsor verloren. Die ING, eine Banken- und
Versicherungsgruppe, wird den zum Jahresende auslaufenden Vertrag
nicht verlängern. Mehr als 50 Millionen Euro hat die Gruppe
sich den Spaß in drei Jahren kosten lassen. Wegen der
Finanzkrise hatte neulich schon Credit Suisse die Zusammenarbeit
mit BMW-Sauber beendet. Weitere Sponsoren dürften den
Beispielen folgen. Etwa die Royal Bank of Scotland, die das
Williams-Team sponsert und ohne Staatshilfen nicht mehr über
die Runden kommt. »Alle Banken werden verschwinden«,
sagt der frühere Rennfahrer Marc Surer, der kürzlich
einen Fahrkurs für Bankmanager leitete. »Als
Auslöser der Krise passen die Geldinstitute einfach nicht mehr
zum Image der Formel 1. Aber die hat ja auch das Ende das
Tabakimperiums im Sponsoring überlebt.« Bis zum
Saisonstart am 29. März in Melbourne wird noch ein Käufer
für das aufgelöste Honda-Team gesucht. (sid/jW)
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