Aus: Ausgabe vom 05.03.2009, Seite 16 / Sport
Handball: Tod im Spiel
Schaffhausen. Der tragische Tod von Bundesliga-Handballer Sebastian
Faißt hat allgemeines Entsetzen ausgelöst. Der 20 Jahre
alte Junioren-Nationalspieler war im Länderspiel gegen
Gastgeber Schweiz in Schaffhausen am Dienstag abend ohne
Gegnereinwirkung zusammengebrochen und noch in der Halle gestorben.
Die genaue Todesursache soll eine Obduktion in Zürich
klären. Der deutsche Mannschaftsarzt Professor Kurt Steuer und
Notärzte hatten eine knappe Stunde vergeblich versucht, den
Rückraumspieler nach dem Zusammenbruch in der 14. Minute zu
reanimieren. Aufgrund der Symptome vermutet Steuer, dass ein
Gefäß im Schädel geplatzt sein könnte. Die
deutsche Mannschaft lief nach einem Tor gerade zurück in die
Abwehr, als ihr Kapitän völlig unvermittelt zu Boden
ging. Die Partie wurde noch einmal angepfiffen, doch dann in der
34. Minute abgebrochen. Psychologen nahmen sich den völlig
schockierten und in Tränen aufgelösten Mitspielern
Faißts an. Faißt, der am 7. März 21 Jahre alt
geworden wäre, galt als eines der größten Talente
auf der rechten Rückraumposition. Im vergangenen Jahr holte er
mit der Junioren-Nationalmannschaft Silber bei der EM in
Rumänien. (sid/jW)
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