Aus: Ausgabe vom 05.03.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Wundererbse
Agrarwissenschaftlern am Internationalen Forschungsinstitut
für die semiariden Tropen (ICRISAT) in Indien ist die
Entwicklung einer ertragreichen und genügsamen Straucherbse
gelungen. Sie heißt Pushkal. »Mit 40 Prozent
höheren Erträgen als die besten lokalen Varietäten
ist Pushkal eine wahre Wundererbse«, so William Dar, der
Leiter des in Patancheru, im indischen Unionsstaat Andhra Pradesh,
ansässigen Instituts, das zusammen mit 14 weiteren Zentren zur
Beratergruppe für internationale Landwirtschaftsforschung
(CGIAR) gehört. Der neue Hybrid ist das Ergebnis von 30
Forschungsjahren und wird derzeit auf 5000 Hektar angebaut. Als
Segen könnte sich Pushkal für Staaten wie Burma,
Brasilien, China und die Philippinen erweisen, wo ähnliche
Erbsen wie in Indien auf dem Speiseplan stehen. Weniger gut eignet
sich die neue Erbse für Afrika. Das Klima, die Böden, die
Höhe und die Niederschläge sind im Vergleich zu den
indischen Gegebenheiten zu unterschiedlich«, erläutert
Said Silim, ICRISAT-Regionaldirektor für das östliche und
südliche Afrika. (IPS/jW)
Mehr aus: Natur & Wissenschaft
-
Schnee von morgen
vom 05.03.2009 -
Harte Nuß
vom 05.03.2009