Aus: Ausgabe vom 31.03.2009, Seite 1 / Inland
Reiseverbot für NATO-Kritiker
Berlin. Die Polizei hat gegen mehrere NATO-Kritiker Meldeauflagen
für die kommenden Tage verhängt. Die Befürchtungen,
daß für den NATO-Gipfel demokratische Grundrechte
außer Kraft gesetzt werden, hätten sich damit
bestätigt, erklärte die innenpolitische Sprecherin der
Linksfraktion im Bundestag, Ulla Jeplke, am Montag in Berlin.
Betroffen sind ihren Angaben zufolge unter anderem mehrere Personen
aus dem Raum Stuttgart. »Ihnen wird nicht etwa vorgeworfen,
an Straftaten beteiligt gewesen zu sein. Der Auflagenbescheid
verweist lediglich darauf, daß die Betroffenen in linken
Initiativen aktiv sind und an den Protesten gegen die sogenannte
Sicherheitskonferenz in München teilgenommen haben«, so
Jelpke. Für ihr faktisches Reiseverbot werde nicht eine
konkrete Gefahr angeführt, sie könnten Gewalttaten
begehen, sondern das Pauschalargument, das Ansehen Deutschlands im
Ausland könne Schaden nehmen. (jW)
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