Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 23.04.2009, Seite 12 / Feuilleton

Embryotest

In Spanien haben die Gesundheitsbehörden erstmals zwei Paaren erlaubt, vor einer künstlichen Befruchtung Embryonen auf Krebserkrankungen testen zu lassen. Wie El País am Mittwoch berichtete, wurde einem Paar gestattet, nach einer Fruchtbarkeitsbehandlung gezeugte Embryonen auf Genmutationen zu untersuchen, welche Brustkrebs verursachen können. Ein anderes Paar darf seinen möglichen Nachwuchs auf die Anlage für Schilddrüsenkrebs testen lassen. Bei dieser Art der Selektion, die bislang nur in Großbritannien gestattet ist, geht es darum, eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung auszuschließen. Konservative und Katholiken in Spanien lehnen jegliche Art der Embryonenauswahl ab und kritisieren diese als Form der Abtreibung. (AFP/jW)

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