Aus: Ausgabe vom 23.04.2009, Seite 12 / Feuilleton
Embryotest
In Spanien haben die Gesundheitsbehörden erstmals zwei Paaren
erlaubt, vor einer künstlichen Befruchtung Embryonen auf
Krebserkrankungen testen zu lassen. Wie El País am Mittwoch
berichtete, wurde einem Paar gestattet, nach einer
Fruchtbarkeitsbehandlung gezeugte Embryonen auf Genmutationen zu
untersuchen, welche Brustkrebs verursachen können. Ein anderes
Paar darf seinen möglichen Nachwuchs auf die Anlage für
Schilddrüsenkrebs testen lassen. Bei dieser Art der Selektion,
die bislang nur in Großbritannien gestattet ist, geht es
darum, eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine
Erkrankung auszuschließen. Konservative und Katholiken in
Spanien lehnen jegliche Art der Embryonenauswahl ab und kritisieren
diese als Form der Abtreibung. (AFP/jW)
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