Aus: Ausgabe vom 23.04.2009, Seite 1 / Ausland
Verheerende Bilanz der EU-Fischereipolitik
Strasbourg. Die Ausbeutung der europäischen Meere hat
bedrohliche Ausmaße angenommen. 88 Prozent aller
Fischbestände seien so stark ausgedünnt, daß ihre
Reproduktion gefährdet sei, bei 30 Prozent sei eine Erholung
wohl nicht mehr möglich, erklärte die EU-Kommission am
Mittwoch in Brüssel. Die Reform der EU-Fischereipolitik im
Jahr 2002 habe damit ihre Ziele verfehlt. In vielen Gewässern
werde die doppelte bis dreifache Menge dessen gefangen, »was
die Fischbestände aushalten können«, heißt es
in dem Bericht. Es gebe einfach zu viele Fischer. Dies drücke
auch die Preise und führe dazu, daß zahlreiche Staaten
die Fischereibranche subventionierten: In einigen EU-Staaten
würden die Bürger für ihren Fisch praktisch zweimal
zahlen: einmal im Laden und dann noch einmal mit ihren
Steuern.«(AP/jW)
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