Aus: Ausgabe vom 27.06.2009, Seite 5 / Inland
Wolfsburg: Rechtes »Museum« geplant
Wolfsburg. Die rechtsextreme Szene will offenbar in Wolfsburg ein
eigenes Museum über Aspekte der Geschichte des Hitlerregimes
einrichten. Wie regionale Medien berichten, planen Neonazis
für den 4. Juli die Gründung eines Vereins, der
Träger eines »Kraft durch Freude«-Museums werden
soll. Der Hamburger Neonazi-Anwalt Jürgen Rieger (NPD) hat
nach Informationen des NDR bereits eine Halle gegenüber dem
Wolfsburger VW-Werk angemietet. Presseberichten zufolge heißt
es in einer geheimen Einladung zu der Vereinsgründung, man
wolle Besuchern »ungestört von staatlichen
Repressionen« die »revolutionäre Aufbauarbeit der
Deutschen Arbeitsfront des Dritten Reiches« aufzeigen. Der
Wolfsburger Oberbürgermeister Rolf Schnellecke (CDU)
erklärte, man werde »alle rechtsstaatlichen Mittel
einsetzen«, um das Museum zu verhindern.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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