Aus: Ausgabe vom 02.07.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Transfergesellschaft für Karmann
Osnabrück. Der insolvente Autobauer Karmann gründet
für 1540 gekündigte Mitarbeiter eine
Transfergesellschaft. Insolvenzverwalter Ottmar Hermann sei es in
letzter Minute gelungen, die dafür notwendigen 15,5 Millionen
Euro von Karmann-Geschäftspartnern zu bekommen, teilte die IG
Metall am Mittwoch in Osnabrück mit. Die betroffenen
Mitarbeiter könnten nun ab Juli ein halbes Jahr lang
Transferkurzarbeitergeld in Höhe von 60 oder 67 Prozent ihres
letzten Nettoeinkommens erhalten. Der Betriebsratsvorsitzende von
Karmann, Wolfram Smolinski, erklärte, die Transfergesellschaft
biete den 1540 Gekündigten eine soziale Mindestabsicherung.
Die Politik müsse nun Qualifizierungsmaßnahmen für
die Betroffenen finanziell unterstützen. Der
Karmann-Gläubigerausschuß stimmte der Gründung der
Gesellschaft den Angaben zufolge am späten Dienstag abend
zu.
(AP/jW)
(AP/jW)
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