Aus: Ausgabe vom 04.07.2009, Seite 3 / Schwerpunkt
Reaktionen: Venezuela stoppt Öllieferungen
Aus Protest gegen den Sturz des honduranischen Präsidenten
Manuel Zelaya hat Venezuelas Staatschef Hugo Chávez
angekündigt, die Lieferung von verbilligtem Öl an das
mittelamerikanische Land zu stoppen. »Wir haben die
Öllieferungen unterbrochen«, sagte Chávez am
Donnerstag (Ortszeit) in einer Fernsehansprache. Demnach war eine
Lieferung venezolanischen Öls an Honduras in der kommenden
Woche vorgesehen. Als Folge der Entscheidung werde der Benzinpreis
in Honduras steigen, warnte der Linkspolitiker, der Zelaya
nach dem Militärputsch am Sonntag wiederholt den Rücken
gestärkt und dessen Rückkehr an die Macht gefordert
hatte.
Honduras war im Dezember 2007 während der Amtszeit Zelayas dem von Venezuela ins Leben gerufenen Erdölbündnis Petrocaribe beigetreten. Die 18 Mitgliedsstaaten aus der Karibik und Zentralamerika beziehen täglich 200000 Barrel Öl aus Venezuela zu vergünstigten Preisen.
Chávez wies zudem die von der Übergangsregierung in Honduras zur Sprache gebrachte Möglichkeit zurück, die politische Krise in dem zentralamerikanischen Land durch vorgezogene Neuwahlen zu lösen. Venezuela werde eine »Regierung, die durch inszenierte Wahlen nach einem Putsch entstanden ist«, nicht anerkennen, sagte er. (AFP/jW)
Honduras war im Dezember 2007 während der Amtszeit Zelayas dem von Venezuela ins Leben gerufenen Erdölbündnis Petrocaribe beigetreten. Die 18 Mitgliedsstaaten aus der Karibik und Zentralamerika beziehen täglich 200000 Barrel Öl aus Venezuela zu vergünstigten Preisen.
Chávez wies zudem die von der Übergangsregierung in Honduras zur Sprache gebrachte Möglichkeit zurück, die politische Krise in dem zentralamerikanischen Land durch vorgezogene Neuwahlen zu lösen. Venezuela werde eine »Regierung, die durch inszenierte Wahlen nach einem Putsch entstanden ist«, nicht anerkennen, sagte er. (AFP/jW)
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