Aus: Ausgabe vom 06.07.2009, Seite 16 / Sport
Sportgeschichte II: Die Ziesches
Berlin-Hohenschönhausen. Keinen Steinwurf von der
Wellblechhalle des SC Dynamo Berlin (später
»Wellblechpalast« der Eisbären) entfernt, wurde am
Freitag abend in stattlichem Rahmen der 70. Geburtstag der
DDR-Eishockey-Ikone Joachim Ziesche gefeiert.
Rekordtorschützen aus Weißwasser und Berlin waren unter
den Gästen. Neben den Lausitzern Wolfgang Blümel und
Manfred Buder sah man Berliner Erzrivalen von einst wie Joachim
Franke und Joachim Plotka. Der Jubilar hielt eine brillante
Vorlesung über Vergangenheit und Gegenwart des deutschen
Eishockeys (Abdruck in den »Beiträgen zur
Sportgeschichte« geplant). Er sprach nicht über
Ablösesummen, sondern über die Jugendarbeit, etwa die
Bedeutung des Faktors Erziehung im Training. Von seinen Kindern
bekam Ziesche eine Reise geschenkt. Die beginnt in Toronto, wo sein
Bild in der Ruhmeshalle des Welteishockeysports hängt und
endet beim Olympiaturnier 2010 in Vancouver. Die DDR hat sich mit
ihrer Eishockeygeschichte für alle Zeiten einen Platz unter
den Wundern gesichert. Klaus Huhn
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