Aus: Ausgabe vom 14.07.2009, Seite 5 / Inland
Vorwürfe gegen Wirtschaftsinstitut
Berlin. Zwischen dem Statistischen Bundesamt und dem Deutschen
Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bahnt sich ein
Rechtsstreit über Datenmißbrauch an. Wie das
Handelsblatt (Montagausgabe) berichtet, wirft die Behörde den
Berliner Ökonomen vor, amtliche Daten für nicht
genehmigte Zwecke verwendet und damit möglicherweise das
Steuergeheimnis verletzt zu haben. Stein des Anstoßes sind
demnach Informationen aus der Einkommensteuerstatistik, die die
Behörde Wirtschaftsforschern auf Anfrage für bestimmte
wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung stellt. Dabei handelt
es sich um Details aus Steuererklärungen. Das Amt wirft dem
DIW vor, diese Steuerdaten mit Ergebnissen einer
großangelegten Umfrage, dem »Sozio-ökonomischen
Panel«, verknüpft und die Ergebnisse in einem
Fachaufsatz veröffentlicht zu haben. Das DIW weist die
Vorwürfe zurück und spricht im Gegenzug von einem
»beispiellosen Eingriff in die Freiheit der
Wissenschaft«. (AP/jW)
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