Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 17.07.2009, Seite 16 / Sport

Sonstiges

Aus dem Funkloch

Genf. Das Funkverbot für die heutige Etappe der Tour de France ist wie erwartet aufgehoben worden. Der Radsport-Weltverband UCI entschied am Donnerstag, »das Experiment einer Etappe ohne Funkkommunikation am Freitag nicht (zu) wiederholen«. Damit beendete die UCI einen Streit, der nach ihrem Eindruck »den Ablauf der Tour de France beeinträchtigte«. Am Dienstag war das Funkverbot auf der 10. Etap pe von Limoges nach Issoudun trotz massiver Proteste von 14 der 20 teilnehmenden Teams erstmals in Kraft getreten. Das Rennen sollte spektakulärer werden. Die Erwartungen wurden enttäuscht. Der letzte mittlere Aufreger der Tour bleibt damit der Ausraster des Sprinters Mark Cavendish (Team Colombia) am Sonntag. Der Brite hatte in einer Warteschlange am Flughafen gepöbelt: »Fucking Frenchies! Was für ein beschissenes Land. Immer derselbe Mist«. So zitierte ihn die Sporttageszeitung L’Equipe, woraufhin ihm Rassismus vorgeworfen wurde. »Ich bin ein Arschloch«, sagte Cavendish am Mittwoch dazu. »Aber ich bin kein Rassist. Nationalität und Hautfarbe sind irrelevant.« (sid/jW)

Das Warten in Nowosibirsk

Moskau. Im Februar wurde die russische Biathletin Jekaterina Jurjewa des Epo-Dopings überführt. Das Urteil des Weltverbands IBU steht noch aus. Die Exweltmeisterin verliert die Geduld. »Die IBU soll mich endlich bestrafen, wenn sie es für notwendig hält«, sagte sie der russischen Zeitung Sport Express. »Kein Mensch kann sich vorstellen, welche psychologischen Belastungen man durchmachen muß, wenn man nicht weiß, woran man ist.« Die IBU hatte ihre Entscheidung in dem Fall für Ende März angekündigt. Es gab dann Terminprobleme mit der unabhängigen Anhörungskommission, die ein Anwalt aus Augsburg namens Christoph Vedder leitet. Der versprach im Sport Express, den Verband bis »Ende nächster Woche« abschließend zu informieren. Danach wird die IBU-Exekutive urteilen. Zu rechnen ist mit einer Zweijahressperre. Jurjewa trainiert nach eigenen Angaben abseits der Olympiamannschaft – in Nowosibirsk/Sibirien. (sid/jW)

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