Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Montag, 23. Dezember 2024, Nr. 299
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 21.07.2009, Seite 12 / Feuilleton

Frank McCourt tot

Der irisch-amerikanische Schriftsteller Frank McCourt ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren in New York einer Hirnhautentzündung erlegen. Bekannt wurde er durch seinen 1996 erschienen Roman »Angela’s Ashes: A Memoir« (Die Asche meiner Mutter) – »ein anrührendes Buch«, urteilte Wiglaf Droste in der jW vom 13.10.2008. Vor diesem Erfolg auf dem Buchmarkt war McCourt Lehrer. Geboren wurde er als erstes von sieben Geschwistern in Brooklyn. Im Alter von vier Jahren wanderte er mit nach Irland aus. Sieben Jahre später verließ der trinkfeste Vater die Familie. Der Elfjährige wurde zum Haupternährer. Er stellte Telegramme zu, putzte, betreute einen Kanarienvogel, verlud Tiefkühlfleisch im Schlachthof und einiges mehr. Mit 19 Jahren kehrte McCourt in die USA zurück, wurde Soldat im Koreakrieg, studierte Englische Literaturwissenschaft und unterrichtete danach als Englischlehrer an der Stuyvesant High School. »Die Asche meiner Mutter« besteht aus Kindheitserinnerungen. Ein Jahr nach der Veröffentlichung wurde er mit dem Pulitzer-Preis geehrt. (ddp/jW)

Mehr aus: Feuilleton