Aus: Ausgabe vom 21.07.2009, Seite 5 / Inland
Bankmanager beteuert Unschuld
Berlin. Im Bankenprozeß hat am fünften Verhandlungstag
am Montag ein weiterer Angeklagter vorm Landgericht Berlin zu dem
Untreuevorwurf Stellung genommen. Der frühere Chef der
Bankgesellschaft, Wolfgang Rupf, bezeichnete dabei die Anklage als
»abstrus« und kündigte an, auf die
»Widersprüche detailliert eingehen« zu wollen. In
dem seit Juni laufenden Prozeß müssen sich fünf
leitende Mitarbeiter der Immobilientochter der Bankgesellschaft IBG
sowie sieben Aufsichtsratsmitglieder wegen Untreue verantworten.
Darunter der frühere CDU-Fraktionschef Klaus-Rüdiger
Landowsky. In dem Verfahren geht es um zwei sogenannte
Rundum-Sorglos-Fonds der IBG, die Mitte der 90er Jahre aufgelegt
wurden und den Zeichnern Mietgarantien für 25 Jahre und
erhebliche Steuervorteile boten, obwohl der Immobilienmarkt bereits
seit 1995 rückläufig gewesen sein soll. Der Berliner
Bankgesellschaft soll dadurch ein Schaden von rund 58 Millionen
Euro entstanden sein.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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