Aus: Ausgabe vom 31.07.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Gewinn: Shell leidet auf hohem Niveau
Amsterdam. Auch die profitverwöhnten Ölmultis bekommen
die Krise zu spüren. Europas größter
Ölkonzern, die niederländische Royal Dutch Shell, hat im
zweiten Quartal deutlich weniger Gewinn gemacht. Trotz eines
Rückgangs um 67 Prozent kassierte Shell dennoch umgerechnet
3,82 Milliarden US-Dollar für die Monate April bis Juni. Wie
das Unternehmen am Donnerstag in Amsterdam mitteilte, sackte der
Umsatz von 131,4 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 63,9
Milliarden Dollar ab. Shell-Chef Peter Voser begründete den
Rückgang mit der »schwachen Energienachfrage«
weltweit. Mit einer baldigen Erholung sei nicht zu rechnen. Nach
einem spekulationsgetriebenen Spitzenpreis von 147 Dollar pro
Barrel im Jahr 2008 war das Faß (Barrel, 159 Liter) Öl
zu Beginn dieses Jahres auf unter 40 US-Dollar gefallen. Inzwischen
kostet es rund 63 Dollar.
(AP/jW)
(AP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
VW kommt glimpflich davon
vom 31.07.2009 -
Wachstum trotz Krise
vom 31.07.2009