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Aus: Ausgabe vom 11.08.2009, Seite 1 / Ausland

US-Steckbriefe: Zur Tötung freigegeben

Washington. Die USA haben einem Zeitungsbericht zufolge 50 afghanische Drogenhändler mit Verbindungen zu den Aufständischen auf eine Fahndungsliste gesetzt und zur gezielten Tötung freigegeben. Wie die New York Times am Sonntag abend (Ortszeit) unter Berufung auf eine Vorlage des US-Kongresses berichtete, stellt die Anordnung des Pentagons ein Umschwenken im »Antidrogenkrieg« Washingtons in Afghanistan dar. Vertreter der US-Armee hätten den Kongreß darüber informiert, daß die Strategie »mit nationalem und internationalem Recht vereinbar« sei.

Zwei US-Generäle sagten demnach im US-Senat, die »Drogenbosse« mit nachgewiesen Verbindungen zu den Taliban seien auf eine Fahndungsliste gesetzt worden. Sie können damit jederzeit gefangengenommen oder getötet werden. Unter den 367 Gesuchten seien 50 Drogenhändler, heißt es in dem Bericht. (AFP/jW)

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