Aus: Ausgabe vom 12.08.2009, Seite 5 / Inland
Dokumentation zu »Mauertoten«
Berlin. Wissenschaftler haben am Dienstag in Berlin eine
Dokumentation über die Schicksale von 136 Todesopfern an der
Berliner Mauer veröffentlicht. Das Handbuch ist Ergebnis eines
Forschungsprojekts des Zentrums für Zeithistorische Forschung
Potsdam (ZZF) und der Stiftung Berliner Mauer. Laut ZZF liegen
damit erstmals überprüfbare Angaben über die
Menschen vor, die zwischen 1961 und 1989 an der Mauer starben.
Unter ihnen sind auch die acht DDR-Grenzsoldaten, die von
Fahnenflüchtigen, Flüchtlingen oder Schleusern
getötet wurden. Darüber hinaus hat das ZZF mindestens 251
überwiegend ältere Reisende erfaßt, die
während oder nach Kontrollen an Berliner
Grenzübergängen vornehmlich an Herzinfarkten starben.
Weitere 164 »Verdachtsfälle« bestätigten sich
nicht. Nach Ansicht von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU)
leistet die Dokumentation einen wichtigen Beitrag, um der
»Verharmlosung der DDR und ihres Unrechts«
entgegenzuwirken. (AFP/jW)
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