Aus: Ausgabe vom 21.08.2009, Seite 15 / Feminismus
Viele Frauen leben von Armutslöhnen
Frankfurt/Main. Frauen (27,2 Prozent) beziehen deutlich
häufiger Niedriglohn als Männer (14,3 Prozent). Laut
Statistischem Bundesamt liegt das daran, daß sie öfter
Teilzeitjobs oder andere »atypische
Beschäftigungen« haben. Im vergangenen Jahr waren
insgesamt 6,2 Prozent der Erwerbstätigen armutsgefährdet,
1998 waren es noch 4,6 Prozent. Der Grund: Immer mehr Menschen
haben einen Teilzeitjob, arbeiten in Zeitarbeit, als Minijobber
oder sind nur befristet beschäftigt. Sie verdienen meist
deutlich weniger als Normalbeschäftigte und haben ein deutlich
höheres Armutsrisiko. Dies gilt auch für einige
Selbständige. Den Angaben zufolge ist der Anteil derjenigen
mit Teilzeitjob, Zeitarbeit, geringfügig oder befristeter
Beschäftigung seit 1998 um 6,0 Prozentpunkte auf 22,2 Prozent
im vergangenen Jahr gestiegen.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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