Aus: Ausgabe vom 21.08.2009, Seite 4 / Inland
Strahlenschutz in Asse mangelhaft
Hannover. Im parlamentarischen Untersuchungsausschuß zum
Atommüllager Asse hat ein Zeuge über Lücken bei der
Kontrolle der Strahlenbelastung berichtet. Jeder Mitarbeiter habe
zwar ein Dosimeter gehabt, es habe ihm aber freigestanden, es im
Bergwerk zu tragen, berichtete der ehemalige
Strahlenschutzbeauftragte der Asse, Ingo Müller-Lyda, am
Donnerstag in Hannover. »Ich habe den Mitarbeitern gesagt,
macht’s wie ihr wollt.« Viele hätten die
Geräte nie getragen, sagte der Zeuge. Allerdings habe er auch
nicht getragene Dosimeter an die Auswertungsstelle geschickt.
»Die amtliche Auswertungsstelle hat dann immer die Dosis
›Null‹ mitgeteilt«, berichtete er.
(AP/jW)
(AP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Ahnungslos und kurz entschlossen
vom 21.08.2009 -
»Der Ausschuß zur HRE-Bank war ein Fehlschlag«
vom 21.08.2009 -
Exemplarische Verurteilung befürchtet
vom 21.08.2009 -
Hauptsache schnell
vom 21.08.2009 -
Rechtes Pilotprojekt?
vom 21.08.2009 -
IG Metall will Anschluß halten
vom 21.08.2009 -
Auf alten Gleisen
vom 21.08.2009