Aus: Ausgabe vom 24.08.2009, Seite 4 / Inland
Mindestlöhne in Frage gestellt
Berlin. Ungeachtet anderslautender Versprechen von Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) wollen Politiker von CDU und FDP bestehende
gesetzliche Mindestlöhne im Falle einer gemeinsamen
Regierungsübernahme wieder in Frage stellen. Entsprechende
Ankündigungen gab es am Wochenende vom CDU-Wirtschaftsexperte
Michael Fuchs und vom FDP-Vizechef Rainer Brüderle in der
Leipziger Volkszeitung. Man wolle »alles, was Wachstum und
Arbeitsplätze blockiert, ohne Vorfestlegungen
durchforsten«, sagte Fuchs. Er bezog dies ausdrücklich
auch auf den Kündigungsschutz. Brüderle bezeichnete
Mindestlöhne als »maximalen Unsinn, weil sie
Arbeitsplätze gefährden«. Bundesarbeitsminister
Olaf Scholz (SPD) äußerte in der Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung die Erwartung, Merkel werde nach der Wahl »in
einer schwarz-gelben Koalition das Gegenteil von dem machen, was
sie die letzten vier Jahre gemacht hat«.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Merkel buhlt um den rechten Rand
vom 24.08.2009 -
Polizei fordert Namensliste
vom 24.08.2009 -
Sowas kommt von sowas
vom 24.08.2009 -
Ex-Porsche-Chef weiter unter Druck
vom 24.08.2009 -
Niedriglohn-Hauptstadt
vom 24.08.2009 -
»Egal, was ich anfangen wollte, nichts durfte ich!«
vom 24.08.2009