Aus: Ausgabe vom 18.09.2009, Seite 1 / Inland
Asse-Chef: Giftmenge war unbekannt
Hannover. Die Schließung des maroden Atommüllagers Asse
ist bis zum Betreiberwechsel Anfang dieses Jahres ohne exakte
Kenntnis der dort lagernden hochradioaktiven Altlasten
vorangetrieben worden. Der ehemalige Leiter der Schachtanlage Asse,
Günther Kappei, sagte am Donnerstag in Hannover vor dem
Untersuchungsausschuß des Landtags, er habe erst in den
Medien davon erfahren, daß in der Asse dreimal mehr
hochgiftiges Plutonium lagere als bislang angenommen. Das
Bundesumweltministerium hatte Ende August mitgeteilt, daß in
die Asse mit 28 Kilogramm die rund dreifache Menge Plutonium
verbracht worden ist als bisher dato bekanntgemacht. Kappei war von
2004 bis Ende 2008 der letzte Schachtleiter unter dem Betreiber
Helmholtz-Zentrum München. Anfang dieses Jahres übernahm
das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Aufsicht über
die marode Anlage.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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