Aus: Ausgabe vom 12.10.2009, Seite 6 / Ausland
Todesstrafen wegen Protesten im Iran
Teheran. Mit einer Reihe von Todesurteilen hat die iranische Justiz
auf die Proteste gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl im
Juni reagiert. Wie die Nachrichtenagentur Isna am Samstag unter
Berufung auf das Justizministerium meldete, verhängte das
Revolutionsgericht in Teheran die Höchststrafen gegen drei
Demonstranten wegen ihrer Rolle bei den Protesten und der
Mitgliedschaft in »verbotenen Organisationen«. Der
Sprecher des Justizministeriums, Sahed Baschiri Rad, sagte, zwei
der Angeklagten seien für ihre Verbindungen zu einer
monarchistischen Organisation verurteilt worden. Der dritte habe
Kontakte zu den oppositionellen Volksmudschahedin gehabt. Rad
sagte, die Urteile seien noch nicht endgültig. Die
Beschuldigten hätten die Möglichkeit, vor dem Obersten
Gerichtshof Berufung einzulegen.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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