Aus: Ausgabe vom 04.11.2009, Seite 5 / Inland
»Schwarzer Kanal« stellt sich quer
Berlin. Der Druck auf das Berliner Wohn- und Kulturprojekt
»Schwarzer Kanal« nimmt zu. Die Wagenburg in der
Michaelkirchstraße im Stadtbezirk Friedrichshain-Kreuzberg
soll einem Bürogebäude des Essener Baukonzerns Hochtief
weichen. Am Dienstag trafen sich die Bauwagenbewohner mit
Vertretern der Immobilienverwaltung
»Liegenschaftsfonds«. Das Gespräch habe ergeben,
daß nur noch zwei von ursprünglich fünf Standorten
als Alternative zur Verfügung stünden, berichtete eine
Vertreterin des Schwarzen Kanals gegenüber jW: »Sollten
wir uns nicht für einen der Plätze entscheiden, droht
eine gewalttätige Räumung«.
Seit 2003 wohnen die schwulen und lesbischen Mitglieder in dreißig Bauwagen und Kleinbussen an der Michaelkirchstraße. Ohne ein akzeptables Alternativangebot werde man den Platz nicht verlassen, erklärte die Gruppe am Dienstag. Sie fordert ein Grundstück von mindestens 3000 Quadratmeter mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
(st/jW)
Seit 2003 wohnen die schwulen und lesbischen Mitglieder in dreißig Bauwagen und Kleinbussen an der Michaelkirchstraße. Ohne ein akzeptables Alternativangebot werde man den Platz nicht verlassen, erklärte die Gruppe am Dienstag. Sie fordert ein Grundstück von mindestens 3000 Quadratmeter mit Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr.
(st/jW)
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