Aus: Ausgabe vom 18.11.2009, Seite 7 / Ausland
Gesellschaft für Öcalan
Von Nick Brauns
Ankara. Abdullah Öcalan, der Führer der Arbeiterpartei
Kurdistans PKK, ist nicht mehr der einzige Gefangene auf der
Gefängnisinsel Imrali. Die türkische Regierung ließ
in der Nacht zum Dienstag nach Informationen der Nachrichtenagentur
Dogan fünf weitere Personen in einen Zellenneubau auf der
Insel im Marmarameer vor Istanbul verlegen. Dabei soll es sich um
fünf wegen PKK-Mitgliedschaft verurteilte Männer
halten.
Die Verlegung weiterer Gefangener nach Imrali ist Teil der Strategie der türkischen Regierung, durch kleine Reformen den kurdischen Aufstand einzudämmen. So lehnt Ankara die von der im Parlament vertretenen kurdischen Partei für eine Demokratische Gesellschaft DTP geforderten Friedensverhandlungen mit Öcalan strikt ab.
Die Verlegung weiterer Gefangener nach Imrali ist Teil der Strategie der türkischen Regierung, durch kleine Reformen den kurdischen Aufstand einzudämmen. So lehnt Ankara die von der im Parlament vertretenen kurdischen Partei für eine Demokratische Gesellschaft DTP geforderten Friedensverhandlungen mit Öcalan strikt ab.
Mehr aus: Ausland
-
Verhandlungen »auf gleicher Augenhöhe«
vom 18.11.2009 -
Aufstand
vom 18.11.2009 -
Keine Überraschung
vom 18.11.2009 -
Staatlicher Kaffee
vom 18.11.2009 -
Schmiere für Blockade
vom 18.11.2009 -
Gerüchte und Lügen
vom 18.11.2009 -
»Wir brauchen eine Debatte über Algerienkrieg und Vichy«
vom 18.11.2009