Aus: Ausgabe vom 19.11.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Ruf nach Klarheit bei Kreditkartenskandal
Berlin. Angesichts des massenhaften Austauschs von Kreditkarten
deutscher Bankkunden haben Verbraucherschützer eine bessere
Aufklärung gefordert. Die Kartenunternehmen VISA und
Mastercard hätten die Kreditinstitute bereits vor vier Wochen
darüber informiert, welche Karten nach
Unregelmäßigkeiten bei einem spanischen
Zahlungsdienstleister womöglich von Datenmißbrauch
betroffen seien, erklärte der Leiter des Fachbereichs
Finanzdienstleistungen bei der Verbraucherzentrale Bundesverband
(vzbv), Manfred Westphal, am Mittwoch in Berlin. »Wer schon
so lange über das Problem Bescheid weiß, sollte in der
Lage sein, seine Kunden umfassend aufzuklären.«
Banken müssen ihre Kunden schnellstmöglich informieren, ob deren Kreditkarten vom aktuellen Datenklau betroffen sind, erklärte Westphal. Die Karten müßten zügig ausgetauscht werden, wenn der Verdacht bestehe, daß Daten an Unbefugte gelangten. Zudem stünden die Banken in der Pflicht, in jedem Einzelfall für etwaige Schäden einzustehen. (AFP/jW)
Banken müssen ihre Kunden schnellstmöglich informieren, ob deren Kreditkarten vom aktuellen Datenklau betroffen sind, erklärte Westphal. Die Karten müßten zügig ausgetauscht werden, wenn der Verdacht bestehe, daß Daten an Unbefugte gelangten. Zudem stünden die Banken in der Pflicht, in jedem Einzelfall für etwaige Schäden einzustehen. (AFP/jW)
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