Aus: Ausgabe vom 20.11.2009, Seite 13 / Feuilleton
Pieck-Zimmer
In Berlin-Pankow ist mit der Wiedereinrichtung eines Arbeitszimmers
des DDR-Präsidenten Wilhelm Pieck (1876-1960) begonnen worden,
wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg (SPSG) mitteilte. Das Zimmer liegt im
Schloß Schönhausen, wo Pieck in den 50er Jahren seines
Amtes waltete. Im Schloß wird außerdem ein
Damenschlafzimmer aus den 60ern rekonstruiert, in denen das
Schloß zum Gästehaus der DDR-Regierung wurde. In diesem
Raum wohnte Ende der 70er beispielsweise die indische
Premierministerin Indira Gandhi. Die Ausstattung des Pieck-Zimmers
ist eine Leihgabe des Deutschen Historischen Museums. Dort lagerte
das Mobiliar seit 1990 in einem Depot. »Das Ensemble ist wie
aus einem Guß, in einem gepflegten und erfreulichen
Zustand«, sagte Restauratorin Ulrike Eichner. Eingerichtet
wurde das Arbeitszimmer 1950 von den Architekten Hanns Kopp und
Kurt Liebknecht. Die Kosten betrugen laut SPSG etwa 16000 Mark. Das
für insgesamt 8,6 Millionen Euro sanierte Schloß soll am
19. Dezember als Museum eröffnet werden. (ddp/jW)
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