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Aus: Ausgabe vom 02.12.2009, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Bestrafen

Frankfurt/Main/Verl. Im Zuge des Wettskandals hat Grünen-Politiker Winfried Hermann Gefängnisstrafen für Sportbetrug gefordert. »Sie könnten morgen einen Schiedsrichter bestechen, damit der für ihren Lieblingsverein pfeift, aber passieren würde ihnen strafrechtlich nichts. Das ist eine große Lücke, die wir füllen müssen«, sagte er der Stuttgarter Zeitung. (sid/jW)

Beweinen

Berlin. Die Führungsspitze des Tabellenletzten Hertha BSC ist bei der Mitgliederversammlung am Montag abend mit einem blauen Auge davongekommen. Zwar prasselte herbe Kritik auf die Verantwortlichen, doch lehnten die 1924 anwesenden Mitglieder einen Abberufungs-Antrag gegen das Präsidium und den Aufsichtsrat mit deutlicher Mehrheit ab. Zur Belohnung zitierte Geschäftsführer Michael Preetz Bertolt Brecht: »Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren – wer das jetzt nicht verstanden hat, für den gibt es bei Hertha keine Zukunft.« Um den fünften Abstieg der Klubgeschichte zu vermeiden, kündigte er für die Winterpause Verstärkungen an. Hierfür stünden rund drei Millionen Euro zur Verfügung. »Wir könnten auch heulen über die Situation, in der wir uns befinden« sagte Präsident Werner Gegenbauer. Und Kapitän Arne Friedrich gab als einziger Vertreter der Mannschaft zu Protokoll: »Ich möchte nicht auf der Straße rumlaufen und mich beschimpfen lassen. Deshalb werde ich persönlich alles tun, um da unten wieder rauszukommen«.

(sid/jW)

Bestätigen

Stuttgart. Markus Babbel bleibt zumindest bis zur Winterpause Trainer des abgestiegsgefährdeten VfB Stuttgart. Dies teilte Präsident Erwin Staudt am Dienstag mit. Zugleich kündigte der Klubchef Konsequenzen im Verein an; diese beträfen jedoch nicht das Trainerteam, sondern die Mannschaft. In einer ersten Maßnahme enthob Babbel den bisherigen Mannschaftskapitän Thomas Hitzlsperger seines Amtes. (sid/jW)

Alle übertreffen

Paris/Barcelona. Lionel Messi ist Euopas »Fußballer des Jahres«. Mit einem Rekordergebnis hat sich der Ballvirtuose vom FC Barcelona als erster Argentinier bei der Wahl der französischen Fachzeitung France Football durchgesetzt und die Nachfolge von Cristiano Ronaldo (Real Madrid) angetreten. Nach dem dritten Platz 2007 und Rang zwei im Vorjahr eroberte Messi nun endlich im dritten Anlauf den »Goldenen Ball«. Seine Wahl fiel mit 473 von 480 möglichen Punkten fast einstimmig aus. Diego Maradona wagte eine Prognose: »Er wird uns alle übertreffen. Alle.« (sid/jW)

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